Die My Son Heiligtümer: Eine Reise durch die Geschichte Vietnams!

 Die My Son Heiligtümer: Eine Reise durch die Geschichte Vietnams!

Vietnam ist ein Land voller Kontraste und Schönheit – von den üppigen Reisfeldern des Mekong Deltas bis zu den beeindruckenden Kalksteinfelsen der Halong Bucht. Doch tief im Herzen Vietnams, inmitten der dichten Dschungelregionen der Provinz Quang Nam, verbirgt sich ein versteckter Schatz: die My Son Heiligtümer.

Diese Ruinenstadt, einst ein religiöses Zentrum des alten Champa-Reiches, zieht Reisende aus aller Welt an und lässt sie tief in die Geschichte Vietnams eintauchen. Der Anblick der zerklüfteten Tempelstrukturen, von dichtem Grün überwuchert und von einem Hauch Mystik umhüllt, ist ein unvergessliches Erlebnis.

Die Geschichte der Cham und ihre heiligen Stätten

Das Champa-Reich florierte zwischen dem 2. und 15. Jahrhundert in Zentralvietnam. Ihre Kultur war stark beeinflusst von Indien und den hinduistischen Traditionen. Die My Son Heiligtümer dienten als ein wichtiger religiöser und kultureller Komplex, in dem die Cham-Könige ihre Ahnen verehrten und Opfer darbrachten.

Über Jahrhunderte hinweg wurden hier immer wieder neue Tempel hinzugefügt, bis es schließlich eine Ansammlung von über 70 Gebäuden gab. Der größte Teil der Heiligtümer wurde zwischen den 4. und 13. Jahrhunderten errichtet und ist heute ein eindrucksvolles Zeugnis der architektonischen Fähigkeiten der Cham-Kultur.

Die Amerikaner bombardierten die My Son Heiligtümer während des Vietnamkrieges, wodurch viele Tempel zerstört wurden. Heute sind noch etwa 20 Ruinen erhalten, die aber immer noch einen faszinierenden Einblick in die Geschichte Vietnams bieten.

Ein Rundgang durch die Tempel von My Son

Der Rundgang durch die My Son Heiligtümer ist ein Erlebnis der besonderen Art. Die geschlängelten Wege führen vorbei an imposanten Steingrunderhöhungen und zerbrochenen Säulen, deren einst prächtige Verzierungen noch immer erahnen lassen können, wie majestätisch diese Tempel einst waren.

Besonders beeindruckend sind die Tempel A1, B1 und C2, die zu den ältesten und am besten erhaltenen Bauten gehören. In ihnen finden sich kunstvolle Schnitzereien, Reliefs und Inschriften, die Geschichten über die Götter der Cham-Kultur und ihre Mythen erzählen.

Ein Tag in My Son: Was Sie nicht verpassen sollten

Um Ihre Reise durch My Son bestmöglich zu genießen, empfehle ich Ihnen:

  • Frühzeitig anreisen: Vermeiden Sie so die Mittagshitze und den Ansturm an Besuchern.
  • Einen lokalen Führer engagieren: Er kann Ihnen spannende Geschichten über die Geschichte der Cham und ihre Tempel erzählen.
  • Genießen Sie die Stille: Nehmen Sie sich Zeit, um die Atmosphäre dieser mystischen Ruinenstadt aufzusaugen.

My Son: Ein UNESCO-Weltkulturerbe

Im Jahr 1999 wurden die My Son Heiligtümer von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt, ein Zeichen für ihren außergewöhnlichen historischen und kulturellen Wert. Der Schutz und die Restaurierung dieser faszinierenden Stätte sind von großer Bedeutung, damit sie auch für zukünftige Generationen erhalten bleibt.

Praktische Informationen:

  • Öffnungszeiten: Täglich von 6:30 bis 17:00 Uhr
  • Eintrittspreis: ca. 5 € pro Person
  • Anreise: Die My Son Heiligtümer befinden sich etwa 40 km südwestlich von Hoi An. Sie können sie mit dem Taxi, Mietmotorrad oder einem organisierten Ausflug erreichen.

Tipp: Planen Sie ausreichend Zeit für Ihren Besuch ein, um die Schönheit und Geschichte der My Son Heiligtümer in vollen Zügen zu genießen.

Fazit: Die My Son Heiligtümer sind ein Muss für jeden Besucher Vietnams, der sich für Geschichte, Kultur und Architektur interessiert. Dieser faszinierende Ort lässt die Vergangenheit lebendig werden und bietet einen Einblick in eine vergessene Zivilisation. Lassen Sie sich von der mystischen Atmosphäre dieser Ruinenstadt verzaubern!